Eins schonmal vorweg: Es fällt einfach so auf, das ATS so aufgeschlossen sind wie es nur geht. Wirklich jeder, ob von unterschiedlichen Orgas oder unterschiedlichen Ländern hatt sofort Kontakt zu anderen. Wir hatten soviel Spaß, auch wenn wir am Anfang gar keine Lust darauf hatten.
Wir sind also vom Flughafen direkt zum Hostel gefahren. Dort gab es dann Mate Té und Cookies und man konnte sich duschen und einfach etwas vom langen Flug erholen - hatten wir auch bitter nötig.
Später kamen dann noch mehr Deutsche, Norweger, Schweden, Finnländer und Dänen dazu und wir hatte unser ersten Argentinisches Abendessen. War alles super, und wir sind sowasvon TOT ins Bett gefallen ..
Am nächsten Morgen dann der erste Kulturschock : Das Frühstück ist.. naja., süß :D :) Aus Deutschland kenn ich es einfach anders, sagen wir so. Hier gibt es (in dem Hostel) nur kleine süße Brötchen und Croisants, mit extra Zucker drauf, weils ja noch nicht süß genug war. Kein wirkliches Brot, keine Brötchen oder irgendwas mit ansatzweise Getreide darin. Bei Aufstrich das selbe, keine Wurst, kein Käse (hätte man ja eh nirgendwo drauf machen können) nur so süße Marmelade und Dulce de Leche(=sowas wie in Deutschland Nutella, nur aus Caramel, super lecker!) . Und satt macht das alles nicht. Aber 3 Tage aber tatsächlich gereicht mich daran zu gewöhnen.
Wir hatten jeden Tag von morgens bis Mittags Spanisch Unterricht.Wir wurden da in 2 Gruppen geteilt, Anfänger und Fortgeschrittene grob gesagt, nur das leider die Anfänger Gruppe (ich natürlich auch) behandelt wurde wie die absoluten Sprach Loser. Wir haben Zahlen und Artikel gelernt, und das sind nicht wirklich Sachen, die mir im Alltag helfen werden. Aber naja, war halt so, und irgendwie hat man sich die 4 Stunden am Tag dann reingequält.
Das Essen, vom Frühstück mal abgesehen, war super :-) 1000 mal besser als jedes Jugendherbergen Essen das ich je gegessen habe! Einmal gab es sogar ein ordentliches argentinisches Stück Rindfleisch, muy muy ricoooo!
Am Freitag waren wir alle in Alta Gracia, einer alten Stadt circa ne halbe Stunde von Corboba Centrum entfernt, super historisch. Dort waren wir in einem Museum für .. habs vergessen wofür genau das gut war. Und danach im Che Guevara Haus, und das war sogar etwas interessant, weil man uhr gemerkt hat, das Argentinier den Typen verehren. Ich denke, ich weiß zu wenig über ihn und seine Geschichte um darüber urteilen zu können, aber die Ansicht ist ziemlich interessant. Alles in allem ist Alta Gracia eine wunderschöne kleine Stadt, und da habe ich mich zum ersten und nicht zum letzen mal in Argentinien verliebt. Diese Atmosphäre ist einfach der wahnisnn.
Samstag Abend war dann unser erstes kleines Argentinisches Asado :-) Asado ist sowas wie grillen, nur mit leckereren Sachen und einfach größer. Und die Argentinier sind stolz wie Olaf auf diese Erfindung.Es gab Choripan, ein einfaches Brötchen mit einer (Salami)Wurst und Salat, Tomate etc. EduQuality hat extra Tänzer für uns besorgt die mit uns Traditionstänze üben. Das war echt supermegacool und supermegalecker!
Dieser Abend war einfach super schön! Man hat einfach so richtig gemerkt, wie viel Lebensfreude in den Argentiniern steckt. Und die ist richtig ansteckend!
Heute Nachmittag um 3 kamen dann die Familien. Wir waren alle sowasvon aufgeregt, wir sind wie so Irre durch das Hostel gerannt, haben uns gefühlte Stunden ans Fenster gestellt und das nur, weil wir die Familien sehen wollten, die uns 11 Monate aufnehmen. Als dann eine nach der anderen kam waren wir alle so sau glücklich, das wir uns nur halbherzig Tschüß gesagt haben. Total schade, aber wir sehen uns alle spätestens bei den EduQuality Treffen wieder. Die ganzen Leute, die ATS nicht nur von Eurovacances, sind einem alle sehr ans Herz gewachsen,und auch wenn es nur 4 Tage waren werden wir uns denke ich alle total vermissen.
Bald schreibe ich dann auch über die ersten Tage hier in meiner Gastfamilie :-)
Tolle Bilder!
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